„Retro“ ist schon länger im Trend: Es gibt eine riesige Fangemeinde, die sich dem Sammeln, Wiederaufbereiten und Nutzen alter Konsolen und Computern widmet. Das ist allerdings mit jeder Menge finanziellem Einsatz verbunden, außerdem benötigt so etwas Platz. Könnte man da nicht etwas in einem kleinen Paket anbieten, das alle Wunschplattformen vereint?
Wo das NES Classic Mini hier einen ersten zaghaften Schritt machte, ist die RetroEngine Sigma, die per Crowdfunding finanziert wurde und ab Juli 2017 verfügbar sein soll, wesentlich konsequenter. Man verspricht uns Support für sagenhafte 28 Systeme.
Klingt unrealistisch? Ist es aber nicht. Im Inneren des Gerätes werkelt eine relativ handelsübliche ARM-Systemlösung, die sich in Sachen Technik und Leistung gar nicht so sehr von einem Raspberry Pi 3 unterscheidet. Und ähnlich sieht es auch auf der Softwareseite aus: Mit ARMbian läuft eine Linux-Distribution mit Kodi-Mediacenter, Browser und allem drum und dran. Die Emulationsseite wird durch das Frontend EmulationStation und den darin vereinten Emulatoren übernommen.
Somit eignet sich das Ganze in erster Linie für Nutzer, die kein Interesse daran haben, sich eine eigene Lösung zu basteln, außerdem ist das Gerät natürlich ziemlich schick anzuschauen. Mit einem Preis ab 79 US-Dollar für ein Komplettset (Konsole, Netzteil, HDMI-Kabel, SD-Karte, USB-Kartenleser, Controller) ist das Ganze auch nicht wirklich teurer als die Selbstbauvariante.
Mehr Infos zum Gerät gibt es auf der indiegogo-Kampagnenseite.
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