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Review: Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm 4

Lange mussten Anime-Fans auf „Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm 4“ warten – und das hoffentlich nicht umsonst: Der Titel stellt das Finale der Reihe dar, und darauf ist man natürlich ganz besonders gespannt. Hinzu kommt außerdem die Tatsache, dass es sich um den ersten Ableger der Reihe für die mittlerweile gar nicht mehr so brandneuen Konsolen Xbox One und Playstation 4 handelt. Was die Entwickler von CyberConnect2 dieses Mal auf die Reihe bekommen haben, erfahrt Ihr in unserem Test.

Finale, ooohooo!

Gegenüber den zahlreichen Vorgängern hat sich bei „Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm 4“ eine Sache geändert: Mittlerweile ist das Manga-Vorbild abgeschlossen – und dieses Ende wird auch im jüngsten Ableger der Spielereihe thematisiert. Etwas wirr ist dabei aber die Tatsache, dass man dabei im Konflikt mit „Ultimate Ninja Storm 3“ steht. Wichtig zu wissen ist hierbei allerdings nur, dass das neue „Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm 4“ das tatsächliche und offizielle Ende der Reihe nacherzählt.

Der Story-Modus zelebriert das Ganze richtiggehend – und zwar bis zu dem Punkt, an dem man praktisch nicht verlieren kann. Sollte man im Verlauf eines Kampfes sterben, kehrt man einfach stärker zurück. Das Ziel ist hier nicht, den Spieler vor eine Herausforderung zu stellen, sondern das Finale der Geschichte von „Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm 4“ zu erzählen. Das Ganze ist zwar schon nach wenigen Stunden vorbei, dafür strotzt die Kampagne einfach nur so vor Liebe zum Detail und vor allem vor Liebe zur Vorlage. Zum großen Glück der Fans ist das aber noch längst nicht alles, was die Entwickler dem Spiel mitgegeben haben.

Sonderausstattung

So wartet etwa der Abenteuermodus auf die Käufer, in dem man die verschiedenen Regionen der Spielwelt frei beschreiten darf – sicherlich eine ganz nette Sache für all diejenigen, die sich schon immer mal gewünscht haben, die Schauplätze aus der Anime- oder Mangavorlage selbst beschreiten zu dürfen. Zusätzlich gibt es auch noch eine Reihe kleinerer und ehrlich gesagt auch wenig aufregender Missionen, die eben dazu da sind, den Spielumfang ein wenig zu erweitern.

Hinzu kommt außerdem eine Online-Komponente, die zum Testzeitpunkt allerdings ein paar Probleme hatte. Ob das nur an überlasteten Servern liegt oder an untauglichem Netcode können wir aktuell nicht sagen. Man darf aber wohl davon ausgehen, dass der Entwickler entsprechende Erfahrung mit derartigen Dingen hat, so dass die heiße Phase um den Release-Tag die Server in die Knie gezwungen haben dürfte.

Fliegende Fäuste

Über die Jahre hinweg haben die Mannen von CyberConnect2 das Kampfsystem der „Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm“-Reihe nahezu perfektioniert. Anfänger kommen schon nach wenigen Minuten gut damit zurecht, Fortgeschrittene können sich die Feinheiten aneignen und sich so austoben. Wer jetzt allerdings hofft, dass sich zum großen Finale „Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm“ noch einmal etwas Signifikantes in Bezug auf Kampfmechanik und/oder Steuerung tut, der wird sich auf eine Enttäuschung gefasst machen müssen.

Dafür ist das Kämpferroster wieder mehr als umfangreich und lässt wohl kaum einen Wunsch offen – wenngleich man schon jetzt sehen kann, dass sich in Sachen DLCs noch Einiges tun wird. Insgesamt kann man die Inhalte von „Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm 4“ als puren Fan-Service betrachten – und zwar noch deutlicher, als es bei den Vorgängern bereits der Fall war.

Fernsehreif

Schon in der Vergangenheit hatte die Reihe aus dem Hause CyberConnect2 nur wenig Anlass für Beschwerden in Sachen Optik gegeben. Tatsächlich bewegt man sich seit jeher auf dem gleichen Niveau wie die Anime-Reihe – dieses Mal aber in FullHD und 60 Frames pro Sekunde. Überdies gibt es ordentlich Partikeleffekte, was jedem Kenner der Reihe sofort ins Auge springen dürfte. Und so kann man sich diesbezüglich auch kaum beschweren, von ein paar kleineren, aber zu vernachlässigenden Einbrüchen bei der Framerate in Extremsituationen mal abgesehen.

Anders sieht es dann aber schon bei den Cutscenes aus – die Story wird dem Spieler praktisch ausschließlich über Standbilder aus der Anime-Vorlage erzählt. Hätte man das nicht vielleicht ein wenig charmanter lösen können? Die einen Spieler werden sich nicht daran stören, den anderen dürfte das Ganze ein wenig zu trocken sein. Letztendlich ist es wohl einfach eine Geschmackssache – sagte der Affe und biss in die Seife.

Stagnation?

Dass sich bei der Kampfmechanik nicht besonders viel getan hat, können wir uns ja noch damit erklären, dass man einen gewissen Grad an Perfektion erreicht hat, an dem man keine Experimente mehr eingehen sollte. Anders sieht es aber bei den Charakteren aus: Diese liegen zwar in mehr als ausreichender Quantität vor, allerdings gibt es bei den Figuren, die aus den Vorgängern übernommen wurden, praktisch keinerlei Veränderungen zu erkennen. Auch daran werden sich langjährige Fans zumindest etwas stören.

Ein fulminanter Abschluss

Man kann ja meckern, so viel man will: „Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm 4“ mag zwar nicht perfekt sein, die Kämpfe sind aber so episch wie immer. Und genau darum geht es den Fans der Reihe ja: Ein Actionfeuerwerk, das teilweise die Anime-Vorlage in den Schatten stellt – und diese Aufgabe erfüllt „Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm 4“ mit Bravour. Ob der Titel tatsächlich das Ende der Saga darstellen wird, ist natürlich ungewiss – es ist durchaus denkbar, dass man sich irgendwelche Story-Fragmente aus den Fingern saugt, wie es auch bei „Ultimate Ninja Storm 3“ bereits der Fall war.

Bestimmt mag es Fans geben, die mit der Entwicklung nicht so ganz einverstanden sind, im Allgemeinen werden die Spieler „Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm 4“ aber als würdigen Nachfolger feiern.

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Gamewarez

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