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Review: Skylander Imaginators

Nintendo-Systeme müssen kindgerecht sein – so das ungeschriebene Gesetz. Insofern gab es keine Verwunderung darüber, dass „Skylanders: Imaginators“ zum Launch-Lineup der Switch gehören wird. Dass der Titel seine guten Seiten hat, war ja schon bei den Releases für die anderen Plattformen zu sehen – die Frage ist jetzt allerdings, was man auf der Switch daraus gemacht hat. Wir haben das Figurenspektakel für Euch einmal mehr angeschaut, was wir davon halten, erfahrt Ihr in unserem Test.

NFC? Ole Ole!

Es ist ganz klar: Das eigentliche Gameplay von „Skylanders: Imaginators“ ist auch auf der jüngsten Konsole von Nintendo noch das gleiche, das wir auch auf den anderen Plattformen im Oktober 2016 zu sehen bekamen. Wie immer werden Charaktere per Hardware-Spielfiguren eingelesen, auf der Switch darf (oder muss) man auf das Portal verzichten. Mit den Figuren dürfen wir eine lebendige Spielwelt erkunden und Gegner verhauen. Als Lesegerät fungieren entweder der rechte Joy-Con oder ein eventuell vorhandener Pro-Controller.

Zumindest hinsichtlich der Tragbarkeit ist das sicherlich eine richtige Entscheidung. Man stelle sich mal vor, wie jemand in der U-Bahn ein Skylanders-Portal auspackt und per Kabel mit der Switch verbindet, nur um danach eine Figur darauf abzustellen – „Können Sie mal meine Golden Queen halten bitte?“. Die ersten Spieler haben sich darüber aber auch schon beschwert: Ihnen fehlt das haptische Erlebnis, Spielfiguren auf das Portal stellen zu dürfen. Gerade in Hinsicht auf die mobilen Wurzeln, die Nintendos Switch besitzt, halten wir das aber trotzdem für eine außerordentlich sinnvolle Entscheidung.

Autofreier Sonntag

Die „Skylanders“ zeichnen sich dadurch aus, dass man neue Figuren nachträglich kaufen kann – und soll. Das ist bisher aber erfreulicherweise immer eine Investition in die Zukunft gewesen: Selbst Figuren aus dem ersten Teil der Saga kann man in alle Nachfolger importieren. Alle? Bei „Skylanders: Imaginators“ leider nicht. Ganz konkret müssen wir sowohl auf die Fahrzeuge aus „Skylanders: Superchargers“ und die Fallen aus „Skylanders: Trap Team“ verzichten.

Beides steht etwas verschämt auf der Rückseite des Kartons, und der Grund ist auch recht simpel: Man hat den Rennmodus gestrichen, der in den „großen“ Konsolenfassungen noch mit von der Partie war. . Immerhin gibt es eine kleine Entschädigung dafür: Wer Fahrzeuge aus „Superchargers“ besitzt und auf der Switch einliest, bekommt Bonuskisten – immerhin sind die Figuren damit nicht völlig nutzlos. Die Fallen aus „Skylanders: Trap Team“ sind hingegen nur noch Briefbeschwerer in der Switch-Fassung.

Kreativprozess

Der eigentliche Twist von „Skylanders: Imaginators“ sind natürlich die „Creation Crystals“, die Figuren, die sozusagen als „Leerdisketten“ verkauft werden und vom Spieler mit Inhalt gefüllt werden müssen. Man darf sich tatsächlich seine eigenen Figuren erschaffen, Activision bietet sogar einen 3D-Druckdienst an, so dass man seinen Charakter auch „zum Anfassen“ bekommen kann. Das dürfte für langjährige Skylanders-Fans wohl der absolute Höhepunkt sein.

Die Geschichte von „Skylanders: Imaginators“ fußt stark auf der Idee der selbtgebastelten Charaktere und ist natürlich nach wie vor das gleiche wie das, was man von den anderen Plattformen her kennt. Kaos nutzt die Möglichkeit der Figurenerstellung, um die Doomlanders-Armee aufzustellen. Und wir sollen dieser jetzt Einhalt gebieten – alles wie immer also.

Zur Kasse, Schätzchen

Keine Überraschung: Auch die Switch-Version von „Skylanders: Imaginators“ ist natürlich darauf ausgelegt, dass man nicht nur das Starterpaket kauft. Mit den regulären Spielfiguren ist es dieses Mal auch nicht mehr getan, denn man kann im Prinzip unbegrenzt viele eigene Charakter auf ebenso vielen Speicherkristallen (in drei verschiedenen Element-Varianten) ablegen. Und das kostet Geld – von dem man jede Menge für das Spiel versenken kann. Dessen sollte man sich gewahr sein, wenn man den lieben Kleinen „Skylanders: Imaginators“ kauft. Jeder Besuch in einem größeren Supermarkt oder Elektronikfachmarkt wird mit großen Augen und gezückten Geldscheinen enden.

Rein prinzipiell finden wir das gar nicht schlimm, weil Activision ja bewiesen hat, dass man die Figuren auch längerfristig nutzen kann. Wer beispielsweise einen Komplettsatz des ersten Skylander-Spiels erworben hat, konnte diese in allen Ablegern nutzen, was die Kosten deutlich relativiert. Allerdings sieht es so aus, als sei die Zukunft der Reihe etwas ungewiss, ob Senseis und Speicherkristalle auch in den nächsten Jahren noch Einsatzmöglichkeiten bekommen, ist aktuell noch unklar.

Zurück zu alter Größe?

Für viele Spieler ist „Skylanders: Imaginators“ eines der besten Skylanders der letzten Jahre – gerade weil man sich wieder den Jump-and-Run-Wurzeln widmet, die die Reihe so groß gemacht hat. Nicht so viele Spielereien, mehr auf die Kernwerte besonnen, und somit auch durchaus für Neulinge geeignet. Technisch ist die Umsetzung für die Switch ebenfalls makellos gelungen, an dieser Stelle kann man sicherlich keine Beschwerden anbringen.

Wenn wir meckern sollen, dann darüber, dass es aufgrund der fehlenden Rennen und der nicht einlesbaren Fallen weniger gibt, als in den anderen Versionen. Wir gehen davon aus, dass die Switch locker genügend Power hat, um das alles verwirklichen zu können, insofern können wir diese Entscheidung nicht so ganz nachvollziehen. Ansonsten handelt es sich um keine bessere oder schlechtere Fassung als die für die anderen Systeme auch – und für die mobile Runde zwischendurch gibt es tatsächlich auch keinen besseren Ableger.

Trotz aller Kritik in Bezug auf Folgekosten haben die „Skylanders“-Games durchaus ihre Qualitäten. Selbst wenn man das Spiel vielleicht schon für Xbox One oder PS4 hat: Als großer Fan muss man nur mit dem Fehlen der Rennen und der Fallen klarkommen, dann hat man eine durchaus funktionelle Möglichkeit, den Lieblingstitel auch unterwegs zocken zu können.

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