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Review: Street Fighter 30th Anniversary Edition Collection

Remasters hin oder her – uns gefällt sowas besonders dann, wenn man gleich eine komplette Reihe in ein Gesamtpaket stopft. So hat man eine komplette Kollektion, vielleicht sogar mit diversen Extras, und man kann das Ganze abhaken und ins Regal stellen. Genau das liefert uns Capcom nun mit der „Street Fighter 30th Anniversary Collection“ ab. Was da drin steckt und ob sich der Kauf lohnt, erfahrt Ihr in unserem Test.

Shoryuken!

Die „Street Fighter“-Reihe ist die vermutlich populärste Beat-em-Up-Marke – und die „30th Anniversary Collection“ liefert uns gleich zwölf Ableger daraus. Dabei handelt es sich nicht einfach nur um irgendwelche Gameboy- oder Amiga-Portierungen, vielmehr darf man sich die Spielhallenoriginale ins Regal stellen und natürlich auch zocken. Mit an Bord sind der Erstling „Street Fighter“, „Street Fighter II“, „Street Fighter II: Champion Edition“, „Street Fighter II: Hyper Fighting“, „Super Street Fighter II“, „Super Street Fighter II: Turbo“, „Street Fighter Alpha“, „Street Fighter Alpha 2“, „Street Fighter Alpha 3“, „Street Fighter III“, „Street Fighter III: 2nd Impact“ und „Street Fighter III: Third Strike“.

Das ist ausdrücklich kein Gesamtwerk, Crossover- und spezielle Konsolentitel fehlen. Man widmet sich hier voll und ganz den Arcade-Versionen, erfreulicherweise klatscht man das Ganze aber nicht einfach nur lieblos zusammen. Das wäre einfach gewesen, ein simples Menü, irgendein Open-Source-Emulator und ab damit auf den Markt. Stattdessen haben sich die Entwickler von Digital Eclipse überlegt, was eine solche Sammlung für echte Hardcore-Fans interessant machen würde.

Von den Anfängen…

Sicherlich als Besonderheit darf die Anwesenheit des ersten „Street Fighter“ angesehen werden. Nicht, dass es sich um ein außergewöhnlich gutes Spiel handeln würde, eher das Gegenteil ist der Fall. Der Erstling spielt sich recht schwerfällig, liefert nur zwei spielbare Charaktere und ist auch von der Kampfmechanik her ein klares Kind der 80er. Aber bislang bekam man noch nicht besonders viele Möglichkeiten geboten, „Street Fighter“ außerhalb der Spielhalle und auf legalem Weg zu spielen – insofern übt das schon einen Reiz auf Fans aus.

Über die restlichen enthaltenen Ableger muss man wohl nicht mehr viele Worte verlieren. Für ungeübte Augen – und da können wir uns auch nicht immer so ganz ausnehmen – sehen viele Titel innerhalb der einzelnen Serien sehr ähnlich aus, letztendlich richtet man sich aber in erster Linie an echte und vor allem langjährige Fans. Insofern wäre der Vorwurf, immer wieder den gleichen Kram abgeliefert zu haben, nicht zutreffend.

Fanservice

Was uns extrem gut an der „Street Fighter 30th Anniversary Collection“ gefällt, sind die Extras, die Capcom und Digital Eclipse mitliefern. Klar, man kennt das ja schon, das ist bei vielen Retro-Sammlungen eine billige Möglichkeit, den Umfang aufzublasen. Dieses Mal gibt es aber unheimlich viele bislang nur selten oder gar nicht gesehene Assets von Konzeptgrafiken bis hin zu verworfenen Plänen. Für knallharte „Street Fighter“-Fans ist das ganz klar ein weiterer Grund, der für den Kauf spricht.

Darüber hinaus gibt es noch allerhand Grafikfilter, die etwa einen Röhrenfernseher oder ähnliche Späße vorgaukeln. Das ist wieder einmal nichts für absolute Puristen, Spieler, die auf der Suche nach dem besten Spielerlebnis sind, können hier allerdings einige Einstellungen vornehmen.

Spannend ist auch die Möglichkeit, einzelne Titel aus der 30th Anniversary Collection online gegen andere Teilnehmer zu spielen. Das funktionierte zum Testzeitpunkt noch nicht immer reibungslos (was möglicherweise der Tatsache geschuldet ist, dass es keine dedizierten Server gibt), für Spieler, die die Möglichkeit suchen, sich mit anderen zu messen, ist das aber dennoch eine fantastische Sache.

Tut, was es soll

Klar, optisch sollte man jetzt natürlich keine Offenbarungen erwarten, schließlich handelt es sich bei den Bestandteilen der „Street Fighter 30th Anniversary Collection“ um Spiele, die teilweise über 30 Jahre auf dem Buckel haben. Das ist aber wohl eher kein ernsthaftes Problem, schließlich dürfte wohl eher niemand rein zufällig zu dieser Sammlung greifen.

Letztendlich spielt es auch keine Rolle, ob Ihr wirklich knallharte Fans der Materie seid oder Euch einfach nur einen Einblick in die Geschichte der Reihe verschaffen wollt. Bei knappen 40,- Euro unverbindlicher Preisempfehlung gibt es jedes der enthaltenen Spiele zum absoluten Kampfpreis. Falls Ihr also Interesse am Beat-em-Up-Genre im Allgemeinen oder „Street Fighter“ im Besonderen habt, seid Ihr hier an der richtigen Adresse.

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