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Review: The Disney Afternoon Collection

In den 80ern und 90ern war Disney nicht nur mit Zeichentrickserien präsent – auch dem Thema „Videospiele“ hat man sich früh verschrieben. Einige der populärsten Titel, die man seinerzeit für das NES veröffentlicht hat, liefert man uns jetzt in „The Disney Afternoon Collection“ für Xbox One und Playstation 4. Was in der Sammlung steckt und ob man knappe 20,- Euro dafür investieren kann, erfahrt Ihr in unserem Test.

Ein Kessel Buntes

„The Disney Afternoon Collection“ besteht aus sechs Klassikern der NES-Geschichte. Mit an Bord sind hier „Duck Tales“, „Duck Tales 2“, „Darkwing Duck“, „TaleSpin“, „Chip ‘n Dale: Rescue Rangers“ und „Chip‘n Dale: Rescue Rangers 2“ – also die komplette Bandbreite des Disney-Clubs aus vergangenen Fernsehtagen. All diese Titel kommen in klassischem Gewand daher, es gab also keinerlei Bemühungen, Remasters oder HD-Neuauflagen daraus zu machen. Soll bedeuten: Es handelt sich um Emulationen, falls Ihr die Titel bereits vom NES her kennt, dürftet Ihr Euch hier direkt heimisch fühlen.

Das mag angesichts des Kaufpreises von rund 20,- Euro erst einmal eine kleine Enttäuschung sein – das ist schon ein stolzer Preis für sechs Spiele unterschiedlicher Qualität, die bis zu 28 Jahre auf dem Buckel haben. Ganz nackt wollte Capcom die Spiele aber wohl nicht auf die Reise zur aktuellen Konsolengeneration schicken, deshalb hat man dem Titel eine ganze Menge Extras mit auf den Weg gegeben – und das ist es dann auch, was das Ganze spannend macht.

Sechserpack

Über die Spiele selbst muss man eigentlich nicht mehr viel sagen. Einige davon, wie etwa die beiden „Duck Tales“-Games, sind absoluter Kult, andere machen wiederum weniger Spaß. Man muss sich allerdings der Tatsache bewußt sein, dass das Gameplay nicht immer gut gealtert ist, wer die Titel nicht von früher kennt, wird gegebenenfalls schnell von Steuerung und Schwierigkeitsgrad frustriert. Immerhin gibt es eine „Rewind“-Funktion, die es bei entsprechendem Durchhaltevermögen jedem ermöglichen sollte, die Games durchzuspielen. Jeder gemachte Fehler kann schnell und unproblematisch behoben werden.

Aber gerade Fans dieser Spiele werden die „Disney Afternoon Collection“ zu schätzen wissen. Jedem der sechs Titel hat man nämlich zwei Bonus-Modi mit auf den Weg gegeben. Via „Time Attack“ darf man Speedruns vollführen, das Resultat wird dann in Leaderboards gespeichert – nicht nur die Zeit, sondern das komplette Gameplay dürfen die anderen bewundern. Gleiches gilt für den „Boss Run“, der die Spieler vor die Aufgabe stellt, alle Endgegner hintereinander zu bezwingen. Falls man für so etwas empfänglich ist – hier ein paar Sekunden einsparen, da einen Gegner etwas effektiver bezwingen – kann hier unzählige Stunden Unterhaltung finden.

Der 8bit-Louvre

Um den Fanservice abzurunden, hat man „The Disney Afternoon Collection“ zudem so eine Art Jukebox spendiert, in der man die Songs der einzelnen Spiele anhören kann – und wer diese Soundtrack-Klassiker nicht liebt, hat wohl einfach kein Herz. Was wir besonders feiern, ist allerdings das Museum: Hier gibt es interessante Bilder und Infos zum Entstehungsprozess einiger Spielfiguren und Gegner, Scans von Spieleverpackungen, Hintergründe und derlei mehr. Genau das sind die Dinge, die wir von solchen Sammlungen erwarten: Die Spiele sollen nicht einfach nur stumpf emuliert, sondern richtiggehend zelebriert werden.

Ist „The Disney Afternoon Collection“ eine Sammlung für jeden? Auf keinen Fall. Wir würden so weit gehen und sagen, dass man kaum Spaß haben wird, wenn man nicht zumindest etwas frustresistent ist oder die Spiele noch von früher kennt. Was aber eine relativ simple Emulation von Originalversionen angeht, hat man der Collection genügend Material an die Hand gegeben, um einen Kauf zu rechtfertigen – besonders natürlich dann, wenn man Speedruns mag und sich gegen Freunde und Fremde durchsetzen möchte.

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