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Review: The LEGO Ninjago Movie Videogame

Die LEGO-Videogames sind zwar allesamt ziemlich populär, allerdings muss man auch feststellen, dass sich über die Jahre hinweg gar nicht so viel getan hat. Gut, spätestens seit „The LEGO Movie Videogame“ dürfen die Figuren auch quatschen, und mit „LEGO City Undercover“ kam eine Open-World-Umgebung dazu. Im Kern gab es aber wenig Bewegung. „The LEGO Ninjago Movie Videogame“ will trotz des sperrigen Namens wieselflinke Action bringen. Ob das gelingt, verrät Euch unser Test.

Baukasten-Ninjas

In Hinsicht auf die Story gleicht „The LEGO Ninjago Movie Videogame“ im Großen und Ganzen dem Filmvorbild. Sechs Ninjas müssen ihre Stadt vor Garmadon beschützen. Der ist nicht nur der Oberbösewicht des Spiels, sondern auch gleich noch Vater des grünen Ninjas. In bester „Star Wars“-Manier muss er nicht nur bezwungen werden, es steht auch die Frage im Raum, was Garmadon dazu bewogen hat, den Pfad der Gerechtigkeit zu verlassen – und ob es noch ein Leben im Guten für ihn gibt.

Ein Ninja kann man nicht einfach so werden – man muss ein Training durchlaufen. Das ist auch bei „The LEGO Ninjago Movie Videogame“ der Fall. Wer jetzt glaubt, das sei nicht nötig, weil man ja schon drölf LEGO-Games durchgezockt hat, täuscht sich: Die Kampfmechanik ist tatsächlich mal etwas ganz Neues und nimmt jetzt einen deutlich prominenteren Stellenwert ein. Dabei bleibt es aber durchaus kindgerecht, Verrenkungen am Controller sind nicht notwendig, um Fortschritte zu machen.

Back to the Basics

Spannend ist auch die Möglichkeit, die Ninjas mit Upgrades zu versehen, die ihnen verbesserte Kampffähigkeiten verleihen, wodurch man sich noch effektiver gegen die Bösewichte zur Wehr setzen kann. Das war es dann allerdings schon fast wieder mit den Neuerungen, darüber hinaus kommt wieder das übliche, bewährte und zumeist auch populäre Gameplay zum Tragen, das die LEGO-Games ausmacht.

Soll bedeuten: Gegner werden verkloppt, Bauwerke demoliert, andere neu aufgebaut, runde Einersteinchen in verschiedenen Farben eingesammelt. Kleinere Rätsel sind durch geschickten Wechsel der Figuren zu lösen. Das alles läuft in acht großen Leveln ab, die sich natürlich an den Schauplätzen des Films widmen. Optimal für Kids, die nach dem Kinobesuch endgültig dem „Ninjago“-Fieber verfallen sind.

Voll auf die Mütze

Die Kämpfe sind in der Masse betrachtet zwar nicht besonders abwechslungsreich gestaltet, es geht im Prinzip wie am Fließband zu, allerdings ist das, was man uns hier bietet, eine wohltuende Abwandlung vom üblichen Gekloppe und Geballere der anderen LEGO-Games. Eine sinnvolle Entscheidung, schließlich erwartet man von Ninjas auch entsprechend starke Kampffähigkeiten, da reicht eine „Nebenbei-Kampfmechanik“ einfach nicht mehr aus.

Spannend auch, dass man in aller Regel nicht zum Kampf gezwungen wird. Die Ninjas aus „The LEGO Ninjago Movie Videogame“ sind so wendig, dass sie die meisten Gegner problemlos links liegen lassen können. Und demnach sind auch die Bewegungsfreiheiten deutlich umfangreicher – vom Springen bis zum Wallrun gibt es viele Möglichkeiten, entfernte Plattformen und Ebenen zu erreichen.

Wie im Kino

Wir haben ja bereits durchblicken lassen, dass sich die Story von „The LEGO Ninjago Movie Videogame“ an der Filmvorlage orientiert – und das geht auch bei der Aufmachung des Spiels weiter. Bekannte Umgebungen in gewohnt guter LEGO-Optik treffen auf den üblichen Humor und vor allem die aus dem Film bekannten Sprecher. Das ist auf jeden Fall die richtige Entscheidung, um den Titel für Kinobesucher so richtig interessant zu machen.

Die Näher zum Vorbild birgt allerdings auch einen größeren Nachteil: „The LEGO Ninjago Movie Videogame“ ist leider vergleichsweise kurz. Die unzähligen Stunden, die man für einen 100%-Durchlauf der bisherigen LEGO-Games aufwenden mussten, schrumpfen auf ein einstelliges Minimum. Ob der Grund hierfür eine Neuausrichtung der Reihe ist oder die Tatsache, dass der Titel eher mit der heißen Nadel gestrickt wurde – wir wissen es nicht.

Gute Ausgangsposition

So ein Film ist natürlich ein ganz hervorragender Grund, ein Videospiel herauszubringen – und irgendwie werden wir auch den Verdacht nicht los, dass das im Fall von „The LEGO Ninjago Movie Videogame“ so eine Art „Last Minute“-Entscheidung war. Die Engine und die Spielmechanik war wohl schon fertig, und kurz vor knapp hat man dann die Level zusammengestoppelt. Nicht, dass diese irgendwelche deutlichen Mängel aufweisen würden, vom Umfang her reicht es uns aber dann doch nicht so ganz aus.

Spaß haben wird man mit dem Titel aber dennoch – nicht zuletzt deshalb, weil „The LEGO Ninjago Movie Videogame“ eine gewisse Neuausrichtung beim Gameplay bietet. Man darf sich lediglich nicht vorstellen, einen weiteren klassischen Ableger der Serie zu erhalten, der Dutzende Stunde unterhält, der einen die Level immer und immer wieder durchspielen lässt, um wieder neue und bislang verschlossene Gebiete und Geheimnisse freizuschalten.

Versteht man „The LEGO Ninjago Movie Videogame“ als eigenständiges Produkt, das mit der sonstigen Reihe nur gemeinsame Wurzeln pflegt, dann haben die Entwickler von TT Games uns hier schon ein ganz ordentliches Spiel geliefert. Einzig das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt nicht so ganz – dagegen dürften Eltern, deren quengelnde Kinder im Ninjago-Fieber sind, aber wohl kaum ankommen.

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