Seit einigen Jahren schwebt ein Damoklesschwert über Ubisoft: Der französische Medienkonzern Vivendi kauft sich alle Aktien des Publishers zusammen, die man in die gierigen Finger bekommen kann – eine Übernahme droht. Das passt Ubisoft aber überhaupt nicht in den Kram, man befürchtet große Einschränkungen in der Handlungsfreiheit. Selbst CEO Yves Guillemot wandte sich schon mehrfach an die Öffentlichkeit.
Möglicherweise löst sich das Problem aber doch in Wohlgefallen auf – oder wird erst so richtig real: Wie Bloomberg berichtet, habe sich Vivendi nach Aussage des COO Stephane Roussel noch nicht entschlossen, welche Richtung man in Sachen „Ubisoft“ einschlagen möchte. Es sei schlichtweg noch nicht entschieden, ob man wirklich eine Übernahme anstrebe, oder ob man die (zweifellos in beachtlicher Menge vorhandenen) Aktien des Unternehmens abstößt.
Spannend wird es im November: Nach französischem Recht bekommen Investoren ein doppeltes Stimmrecht, wenn sie ihr Investment eine bestimmte Mindestlaufzeit lang halten. Somit würde Vivendi 30% der Stimmen haben und nach der dortigen Gesetzeslage ein Übernahmeangebot unterbreiten müssen.
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