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Review: Knack 2

PS4-Besitzer der ersten Stunde können sich bestimmt noch an „Knack“ erinnern – ein Spiel, das trotz aller Bemühungen nicht so gerade optimal bei den Spielern ankam. Durchaus überraschend, dass Sony sich nach den verhaltenen Reaktionen dazu entschieden hat, einen Nachfolger zu veröffentlichen – „Knack 2“ ist jetzt verfügbar und wir testen für Euch, ob der Titel dieses Mal besser davonkommt.

Groß und Klein

Als Held bekommt man einfach keine Ruhe: Kaum haben Knack und sein Kumpel Lukas das vorhergehende Abenteuer überstanden, geht die Action wieder los – naja, ein paar Jahre später zumindest. Wer hätte es gedacht – das Böse istnoch nicht in die Schranken gewiesen, die Erde wird jetzt sogar von gewaltigen Killerrobotern heimgesucht. Wo kommen die her und was kann man dagegen tun? Dies herauszufinden liegt jetzt an uns.

„Knack 2“ ist – wie der Vorgänger auch – ein Action-Plattformer, dessen wichtigste Spielidee das Wechselspiel zwischen „Groß“ und „Klein“ ist. Unser Held Knack kann verschiedene Partikel („Relics“) anziehen und dadurch bedeutend in der Größe zunehmen – oder durch Abstoßen dieser auch schrumpfen. Spannend dabei, dass es auch eine Rolle spielt, welche Partikel man aufsaugt, denn dadurch ändern sich die Fähigkeiten und auch die Elemente, durch die Knack besonders verwundbar ist. Beispielsweise ist der Eis-Knack recht gut gegen Angriffe gepanzert, kommt aber Feuer ins Spiel, wird es schnell eng.

Ein Prügelfest

Auch im Spielablauf selbst hat sich zunächst nicht viel getan: Es darf ordentlich geprügelt werden, auch kommen wir wieder nicht umhin, jede Menge (relativ simple) Rätsel zu lösen. Geändert hat sich aber die Ausprägung, denn von allen Elementen, die „Knack“ seinerzeit ausgemacht hat, gibt es jetzt einfach mal deutlich mehr. Alleine die Kampf-Fähigkeiten, die Knack sich nach und nach aneignen kann, gehen deutlich über das hinaus, was der Vorgänger zu bieten hatte.

Es gibt aber auch einige Anpassungen der Spielmechanik, mit denen man auf die größten Kritikpunkte am Vorgänger eingeht. So wurde etwa das Energiesystem überarbeitet, es wird auf eine klassische Energieleiste verzichtet und stattdessen auf eine Mechanik gesetzt, die die Lebensenergie von Knack mit seiner Größe koppelt. Je mehr man die Hucke voll bekommt, umso kleiner wird man. Schafft man es, sich ein Weilchen in Sicherheit zu bringen, wächst man wieder zurück zu alter Größe. Auch sind die Checkpoints jetzt deutlich angenehmer verteilt, ein Scheitern hat nicht mehr eine Viertelstunde Wiederholung zur Folge.

Überschaubar

Das Gameplay ist deutlich komplexer geworden, und tatsächlich macht „Knack 2“ auch eine Menge Spaß. Viele Dinge, die seinerzeit störend waren, wurden überarbeitet und Stärken wurden ausgebaut. Das größte Problem, das wir mit dem Spiel haben: Es ist ziemlich kurz. Nach weniger als zehn Stunden Spielzeit waren wir durch, und danach hält sich der Wiederspielwert doch in recht engen Grenzen. Streng genommen gibt es neben den höheren Schwierigkeiten nur den Koop-Modus, der die Spieler noch einmal in den aktiven Dienst berufen könnte.

Das kennt man zwar eigentlich schon aus dem Vorgänger, aber auch hier haben die Entwickler nicht einfach nur Bekanntes zweitverwertet. So übernimmt der zweite Spieler nur ein unterschiedlich gefärbtes Knack-Gegenstück, dafür hat man eine ganze Reihe von Gameplay-Elementen so ausgelegt, dass sie von der Koop-Arbeit profitieren – etwa durch Koop-Angriffe oder beim Fahren mit den Panzern. Ähnlich wie etwa bei „Gears of War“ übernimmt hier einer der Spieler die Rolle des Fahrers, der andere die des Schützen. So etwas gibt stets einen Spielspaß-Boost, da man sich noch ein wenig mehr als sonst absprechen muss.

Gute Ideen und Verbesserungen

Sony hat bei „Knack 2“ Vieles richtig gemacht – etwa dadurch, dass man das recht einzigartige Gameplay-Konzept weiter ausgebauen konnte. Auch die Tatsache, dass man nicht auf einen Vollpreis-Release abgezielt hat, zeigt, dass man versucht, der Reihe eine Position zu geben, von der aus sie ihre Fans erreichen kann. Hat man diese schon gefunden? Noch nicht ganz. Wir können uns aber dennoch vorstellen, dass es ein „Knack 3“ geben wird, und dass es ein noch gefestigteres Bild abgeben wird.

Bei allem Ausblick auf Theorie und Zukunft: „Knack 2“ ist ein sauber produziertes Spiel ohne wirklich krasse Schwächen. Nicht für Jedermann, aber doch um die Gunst der Spieler bemüht. Abgesehen vom etwas überschaubaren Spielumfang und der nicht immer ganz optimalen Kamera haben wir nicht allzuviel am neuesten Exklusivwerk von Sony zu bemängeln.

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Gamewarez

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