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Review: Landwirtschafts-Simulator 18

Wenn es um die verschiedenen „Simulator“-Games geht, müssen wir uns meistens eher mit Trash auseinandersetzen. Mit großem Abstand konnte es der „Landwirtschaftssimulator“ schaffen, sich als absoluter Publikumsliebling zu positionieren. Das ist dann auch der Grund dafür, dass die Reihe mittlerweile fast jede erdenkliche Plattform beackert – darunter auch Nintendos 3DS. Was der aktuelle Ableger „Landwirtschafts-Simulator 18“ dort aus dem Boden reißen kann, erfahrt Ihr in unserem Test.

Da kann man das Gras wachsen hören

Die „Landwirtschafts-Simulator“-Games sind ja tatsächlich eher so eine Geschichte zur Entschleunigung. Es wird nicht stressig, es gibt keinen Zeitdruck und man kann einfach und gemütlich Felder grubben, säen, düngen und ernten. Man darf sich Zeit lassen, bis die Erzeugnisse die erhofften Preise liefern und so optimal auf die neuesten Fahrzeuge, Gerätschaften und Anhänger sparen. Was vielen Zockern viel zu passiv, zu wenig Spiel ist, begeistert andere seit einigen Jahren.

Natürlich ist das vielleicht nicht zwangsläufig dazu geeignet, sich auf dem Weg zur Schule oder zur Arbeit in der S-Bahn zwischen zwei Haltestellen zu beschäftigen. Rein technisch funktioniert das natürlich, aber man benötigt stets ein wenig Zeit, um sich wieder in die aktuelle Situation hineinzufinden – etwa, wo welcher Trekker steht, was auf welchem Feld angebaut wird und dergleichen mehr. Sinnvoller ist es da natürlich, etwas länger und konzentrierter zu zocken.

Klein wie groß

Man kennt es ja: Gerne werden PC- und Konsolenspiele für Handhelds umgesetzt, letztendlich muss man sich aber auf einen stark reduzierten Umfang einlassen. Bei „Landwirtschafts-Simulator 18“ auf dem 3DS gibt es da nur wenig zu bemängeln. Klar, es gibt keinen Mod-Support wie bei den großen Versionen, und auch der Fuhrpark ist nicht ganz so umfangreich wie bei den Konsolen- und PC-Ablegern der letzten Jahre – aber vom eigentlichen Gameplay her betrachtet ist alles da, was man kennt und was notwendig ist.

Und auch hier gibt es nicht einfach nur die Möglichkeit, die üblichen Feldfrüchte anzubauen, auch Tierhaltung (Schafe und Kühe, in dieser Ausgabe zum ersten Mal auch Schweinchen), Forstwirtschaft (Bäume pflanzen, fällen und verkloppen) und anderes Drumherum spielen eine Rolle. Erstmals wird dabei die Möglichkeit geboten, Sonnenblumen anzubauen. Das alles macht schon seit Jahren mehr den Eindruck, mit der heißen Nadel gestrickt worden zu sein – gemessen an einem schönen Feld voller Raps ist das Geldverdienen mit anderen Methoden wesentlich mühsamer, langsamer und mit höheren Einstiegskosten verbunden. Das ist ein Problem, das die 3DS-Version von den großen Ablegern geerbt hat.

Out here in the fields, I fight for my meals

Überrascht hat uns vor allem, wie nah der „Landwirtschafts-Simulator 18“ am großen Vorbild dran ist – auch optisch. Natürlich gibt es hier kein FullHD oder ähnliche Späße, aber man fühlt sich als Kenner der PC- und Konsolenversion sofort heimisch – trotz der Tatsache, dass das Handheld nun wirklich nicht gerade die stärkste Hardware an Bord hat. Gerade für Fans der Reihe ist das eine tolle Sache für zwischendurch, auf dem Campingplatz, in der Pause oder aber auf dem Klo.

Die „Landwirtschafts-Simulator“-Reihe ist zwar auch für Smartphones und Tablets verfügbar, und mit mobilen Gamingplattformen ist es wie mit Fotoapparaten – die beste Plattform ist die, die man immer dabei hat. Aber im Fall des „Landwirtschafts-Simulator 18“ profitiert man ganz klar von den Steuerungsmöglichkeiten des 3DS – mit dem Stick und dem Touchscreen, da wo es eben sinnvoll ist.

Das Mittel der Wahl?

Es mag für viele Spieler mit mobilen Tendenzen durchaus eine Rolle spielen: Ja, die Smartphone-Versionen der „Landwirtschafts-Simulator“ sind in der Regel deutlich günstiger als das, was der „Landwirtschafts-Simulator 18“ für den 3DS kosten soll. Da der Titel aber für unter 30,- Euro erhältlich ist und überdies viele Stunden Spielspaß bietet – wenn man sich für das Konzept erwärmen kann natürlich – ist der Preis dennoch durchaus angemessen. Es handelt sich um keinen Titel für die breite Masse, um kein Triple-A-Produkt, aber dennoch um eine solide Veranstaltung.

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