Die Gamescom hat längst ihren Kultstatus erhalten. Seit 10 Jahren findet die Videospielmesse jedes Jahr in Köln statt. In dieser Zeit hat sich die Zahl der Besucher deutlich vergrößert. Gleiches gilt für die Zahl der Aussteller und die Neuvorstellungen. Jahr für Jahr gibt es viele Dinge zu beobachten, die große Unterschiede zum Vorjahr darstellen. Die Technik entwickelt sich steig weiter.
Drittgrößte Messe in Deutschland
Weltweit gibt es nicht nur die Gamescom, die die Herzen höher schlagen lässt. Bei einem Blick auf andere Messen, die sich mit dem Thema Videospiel befassen, gibt es nur wenig Konkurrenz. In Los Angeles findet jährlich die E3 statt, die einen ähnlichen Hippe auslöst. Die Besucherzahlen der Gamescom sprechen eine deutliche Sprache. So stieg im Vergleich zum Vorjahr die Zahl der Besucher um 15000 auf 370000 Menschen an. Mit diesen Zahlen hat es die Gamescom auf den dritten Platz der deutschen Messen geschafft. Auf den ersten beiden Rängen befindet sich die IAA, die Automobilausstellung in Frankfurt und die Agritechnica in Hannover.
Spiel der Messe
Wie in jedem Jahr wird ein Spiel als Spiel der Messe gekürt. In diesem Jahr bekam der Titel „Sekiro . Shadows the twice“. Dieses Spiel wurde von den Machern von Dark Souls entwickelt und schafft es zu einer noch größeren Begeisterung. Am Stand der Entwickler wurden die Besucher in die ersten Geheimnisse des Videospiels eingeweiht. In lebensechten Darstellungen werden Bosse vorgestellt, gegen die es zum gegebenen Zeitpunkt zu kämpfen gilt. Um auf den Stand und die Besonderheiten dieses Spiels aufmerksam zu machen, befindet sich eine drei Meter hohe Statue im Blickfeld der Besucher. Diese soll nicht nur Aufmerksamkeit erregen, sondern spielt in diesem Spiel eine wichtige Rolle. Die Figur lockt viele Freunde derartiger Spiele an. Die Inhalte zeigen sich bei genauem Betrachten des Standes und durch die Erklärungen der Mitarbeiter. Letztendlich handelt es sich um ein Strategiespiel, bei dem es die Gegner und dabei auch die Bosse zu bekämpfen gilt.
Weitere angesagte Spiele
Letztendlich hängt es von den persönlichen Vorlieben ab, ob ein Spiel als Besonderheit betrachtet wird oder nicht. Dennoch zeigt der Ansturm an den jeweiligen Ständen, dass einige Spieler angesagt sind. Dies trifft unter anderem auf Anno 1800 zu. Dabei handelt es sich mittlerweile um die vierte Generation des Strategiespiels. Wie bereits bei den anderen Generationen, wurde bei Anno 1800 mit einer noch besseren Technik und Darstellung gearbeitet. Die Thematik ist sehr ähnlich geblieben. Einen weiteren Kracher stellt das Spiel „Cyberpunk 2077“ dar. Um sich diesem Spiel anzupassen, sind einige Besucher in einem passenden Outfit zur Messe erschienen. Wie durch die Jahreszahl in diesem Titel zu erwarten, handelt es sich um ein Sience Fiction Rollenspiel. Es zeigt, wie die Welt in 60 Jahren aussehen könnte. Die Veränderungen der Fahrzeuge, Häuser und Menschen sind allerdings nur das Design. Die Aufgabe besteht, wie auch bei anderen Spielen, beim Überleben.
Austoben auf der Messe
Auf dem Stand von „Fortnite“ gab es zwei Gründe, warum ein solch hoher Besucheransturm zu verzeichnen war. So wurden jedem Besucher exklusive Ingame Items mitgeteilt. Diese können eine Bereicherung bei Spiel darstellen und gerade in der Anfangsphase einen Vorteil bringen. Ein weiterer Grund zeigt sich bei genauem Hinsehen über den großen Messestand. So wurden den Besuchern ein kleiner Abenteuerspielplatz geboten. Das Highlight hierbei stellt die Seilbahn dar, mit der über den Stand geschwebt werden konnte. Mit all diesen Besonderheiten ist es nicht verwunderlich, dass der „Fornite“ Stand die Auszeichnung für den besten Stand bekommen hat.
Sony steht für Spiderman
Spiderman ist ein Thema, auf welches nicht verzichtet werden, kann. Dieser Überzeugung ist auch Sony, weshalb sie den Helden der Marvel Comics in das Videospiel einarbeiteten. Den Standbesuchern wurde die Möglichkeit geboten, sich etwas einzuarbeiten. Die Chinatown Kulisse wird als sehr imposant beschrieben. Das Release des Spinnenhelden findet am 7. September statt. Ab dann kann ganz offiziell als Peter Parker durch die Stadt gehangelt und mit Spinnenfäden geschossen werden. Jedoch stand einigen Besuchern die Enttäuschung in das Gesicht geschrieben. So hätten sie sich erhofft, dass mehr Informationen zu „The Last of Us – Part 2“ geliefert werden. Dies war allerdings nur eine Hoffnung.
Kult ist immer vertreten
Zum absoluten Kult werden alle Dinge gewertet, die von einer vergangenen Zeit stammen. Daher wurde in die Gamescom ein Arcademuseum aufgestellt. Darin waren viele Klassiker zu sehen. Dazu gehören unter anderem Spielautomaten, in die Videospiele integriert sind. Vor vielen Jahren waren solche Automaten die einzige Möglichkeit um mit Spielen im Kontakt zu kommen. Um die alten Automaten noch attraktiver zu machen, wurden sie mit neuen Spielen, wie zum Beispiel „Root Beer“ und „Q*Bert“ versehen. Es bestand auf der Gamescom die Möglichkeit, die Spiele an den Automaten auszuprobieren. Eine ähnliche Begeisterung zeigt sich an Slots und Co, wie zum Beispiel auf bookofdead.net zu sehen. Diese Art der Automaten passen jedoch nicht auf diese Messe, weshalb sie nur Online zu sehen sind.
Viele Highlights für die Augen
Wer mit offenen Augen durch die überfüllte Messe ging, konnte viele Besonderheiten betrachten. Dabei muss oftmals nicht einmal ein Spiel ausprobiert werden. So konnte beispielsweise der Mc Laren Senna begutachtet werden, der für ein Rennspiel steht. Auch auf Roboter in Lebensgröße wurde auf der Messe nicht verzichtet. Farbenpracht für die Haare wurde an einem anderen Stand geboten. Zahlreiche Farben mit teilweise geringen Unterschieden und bei Wunsch mit einem Einhorn, es gibt nichts was es nicht gibt. Ein Muss auf jeder Messe sind die persönlichen Artikel, wie Mützen, Schals, Mappen und alles was das Herz begehrt. Die Messe zeigt zudem, dass es nicht immer noch besser, schneller und moderner gehen muss. So wurde die Möglichkeit geboten „Space Invaders“ auf dem Super Nintendo zu zocken und damit in eine vergangene Ära einzutauchen. Ähnliche Erfolge hat Pong zu verzeichnen, welches bereits seit 1972 auf dem Markt ist. Ebenfalls zählen Landwirtschaftssimulator zu den Klassikern. Mit echten Maschinen wurde diesen Ständen mehr Aussagekraft verliehen. Monstertrucks mit ansprechenden Lackierungen lassen sich ebenfalls bewundern. Die Gegensätze der Messe und insbesondere der einzelnen Stände sind teilweise sehr groß und sorgt für zahlreiche Eindrücke. Ununterbrochene Spiele sind World of Warcraft und Games of Thrones. Es gibt zahlreiche Highlights zu bewundern, die teilweise für langanhaltende Begeisterung sorgen.