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Nintendo – Verkauft man fremde Rom-Dumps für Virtual Console?

Wer sich schon einmal ernsthaft mit dem Thema Emulation auseinandergesetzt hat, kennt die Einstellung vieler ehemaliger Hersteller und Publisher: „Ihr dürft nur die Spiele emulieren, die Ihr auch erworben und selbst ausgelesen habt“, wohlweislich, dass nur die wenigsten Spieler die technischen Möglichkeiten haben beziehungsweise hatten, Cartridges selbst auszulesen. Gerade Nintendo wäre es wohl am liebsten, wenn Emulation komplett illegal wäre – schließlich verkauft man die erfolgreichen Spiele vergangener Tage noch immer per Virtual Console.

Jetzt berichten die Kollegen von Eurogamer aber Erstaunliches: Über eine modifizierte Wii-Konsole schnüffelte man ein wenig in den Daten der Virtual Console herum – und gelangte zu den Spieldaten von „Super Mario Bros“. Soweit sicherlich nichts Überraschendes, doch der eigentliche Knaller wartet innerhalb dieser Spieldaten.

So will man erkannt haben, dass dieses „ROM“ in einem besonderen Format vorliegt – nämlich in dem von iNES, einem der frühen Emulatoren (noch vor der Jahrtausendwende) für das NES. Es sieht also so aus, als habe Nintendo sich nicht die Arbeit gemacht, einen eigenen „Dump“ des Spiels anzufertigen. Stattdessen hat man wohl eines der verhassten illegalen ROMs aus dem bösen Internet heruntergeladen und eingepflegt.

iNES-Entwickler Marat Fayzullin (der frühen Emulatoren-Fans durchaus bekannt sein dürfte) wurde daraufhin von Eurogamer damit beauftragt, besagtes ROM mit denen zu vergleichen, die im Netz illegal verfügbar sind – mit einem eindeutigen Ergebnis: Es handelt sich um die gleichen Dateien.

Nintendo selbst erklärte dazu nur, dass man keine illegalen ROMs nutzen würde, auf die detaillierten Vorwürfe selbst wollte man nicht näher eingehen.

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Gamewarez

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2 Kommentare

  1. Puuu das ist aber krass wenn die das machen sollten 🙂

  2. Naja. Nicht unbedingt krass, sind ja nach wie vor ihre Spiele. Aber schon ein wenig scheinheilig. 🙂

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