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Review: Dragon Quest 8 – Die Reise des verwunschenen Königs

Alte Spiele auf neue Konsolen portieren? Kennen wir. Handheld-Games nachträglich auf Konsolen portieren? Auch das ist nichts Neues. Wirklich alte Spiele auf ein Handheld portieren? Okay, das kommt selten vor. Jetzt will uns „Dragon Quest 8: Die Reise des verwunschenen Königs“ davon überzeugen, dass das eine gute Idee ist. Ob es hingehauen hat, erfahrt Ihr in unserem Test.

Aus alt mach neu, aus schwach mach mächtig!

„Dragon Quest 8: Die Reise des verwunschenen Königs“ ist nun wirklich kein brandneues Spiel mehr: Schon vor fast 11 Jahren erschien der Titel hierzulande für die Playstation 2, trotzdem haben die Mannen von Square Enix das Ganze jetzt noch einmal ausgegraben, um Nintendos 3DS damit zu versorgen. Man erzählt uns die märchenhafte Geschichte eines Hofnarren, der sich das magische Zepter des Königs schnappt und fortan gar nicht mehr unterhaltsam ist.

So findet er es witzig, den König in einen Troll, seine Tochter in ein Pferd und den ganzen Hofstaat in Pflanzen zu verwandeln. Den ganzen Hofstaat? Nein! Ein einziger Wächter ist der Verwünschung entkommen und versucht in ewiger Treue, den Regenten und seine Tochter zu retten. Das Ganze kommt in klassischer JRPG-Manier daher – mitsamt Unmengen an Texttafeln, rundenbasierten Kämpfen und dergleichen mehr.

Das Pflaster schnell abziehen…

Machen wir es kurz: Auch, wenn Nintendos 3DS nicht unbedingt die stärkste Glühlampe im Technik-Zoo ist, so zeigt sich dennoch das Alter von „Dragon Quest 8: Die Reise des verwunschenen Königs“ – und zwar schon rein konzeptionell. Die Menüführung ist einfach nicht mehr zeitgemäß, besonders beim Inventarhandling stellt man sich häufiger die Frage, ob man das nicht hätte besser machen können.

Doch es gibt auch teilweise bedeutsame Verbesserungen in „Dragon Quest 8“ auf dem 3DS: Keine Ahnung, ob man den heutigen Gepflogenheiten näher kommen oder dem „Unterwegs zocken“-Konzept eines Handhelds Tribut zollen wollte – aber die Zufallskämpfe, die früher jeden Weg zu einer gefährlichen und vor allem langwierigen Expedition werden ließen, wurden auf ein Minimum beschränkt. Auch hat man die Kämpfe um 50% beschleunigt, was zweifellos dabei hilft, die Straßenbahnhaltestelle nicht jeden Morgen zu verpassen.

Durch diese Beschleunigung und das weitestgehende Fehlen der Zufallsbegegnungen bietet „Dragon Quest 8: Die Reise des verwunschenen Königs“ etwas weniger Umfang. Okay, das ist nicht ganz zutreffend; Es gibt einfach nur etwas weniger Spielzeit. Tatsächlich ist alles drin, was damals vorhanden war, nur das zeitraubende Grinden und Kämpfen wurde entschärft. Für Puristen vielleicht ärgerlich, die meisten Spieler dürften das aber als Verbesserung sehen.

Jede Menge Spiel fürs Geld

Preisbewusste Zocker können sich freuen: „Dragon Quest 8: Die Reise des verwunschenen Königs“ bietet unheimlich viel Umfang für gerade mal 35,- Euro Straßenpreis. Klar, dabei geht nicht immer alles hochmodern zu, aber die Aufmachung ist für japanische Verhältnisse durchaus zeitlos. Gerade für ein Handheld eignet sich das ganz hervorragend, man sollte sich aber darüber im Klaren sein, dass die Texttafeln teilweise ziemlich anstrengend zu verfolgen sind – erst recht, wenn man eher ungeduldig ist und mit dem Zocken anfangen oder weitermachen möchte.

In Sachen Ausstattung hat man auch vor 3DS-typischen Features nicht halt gemacht. Zwar kommt die 3D-Funktionalität kaum zum Einsatz, dafür gibt es ein ausgiebiges StreetPass-Feature, mit dem man Bilder mit anderen Spielern teilen kann – und eine extrem praktische Schnellspeicherfunktion hat man überdies mit eingepackt.

Dabei ist es eigentlich egal, ob man das Spiel zum ersten Mal in Angriff nimmt, oder ob man ein alter Hase ist: „Dragon Quest 8“ ist eines der besseren 3DS-Erlebnisse der jüngsten Zeit. Sicher, hier und da gibt es Dinge, die nicht zeitgemäß wirken, aber alleine der Schiere Umfang, bei dem man für eine Spielstunde weniger als einen Euro beim Händler lassen muss, sprechen eine Sprache für sich.

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