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Review: Let’s Sing 2017

Wo man singt, da lass dich nieder – eine alte Weisheit, die zugegebenermaßen wohl keine Gültigkeit mehr hat. Aber gerade in Zeiten von Casting-Shows und allgegenwärtiger Popmusik haben die Menschen einfach unheimlich viel Spaß mit dem Singen – und wieso sollte man das nicht gleich mit einem Videospiel verbinden? „Let’s Sing 2017“ lässt uns für Achievements und Trophies trällern, und ob das Spaß macht, erfahrt Ihr in unserem Test.

 

Nachfüllpackung

Singen macht Spaß und den Nachbarn das Leben zur Hölle – zwei gute Gründe, um sich „Let’s Sing 2017“ näher anzuschauen. Und genau auf das Singen sollte man sich hier konzentrieren, denn wirklich neue Funktionen gibt es gegenüber der Vorjahresversion nicht. Insofern könnte man sagen, dass „Let’s Sing 2017“ so eine Art Nachfüllpackung ist – einfach nur neue Songs in bekannter Verpackung.

Immerhin hat man in diesem Jahr eine kleine Neuerung eingebaut – und zwar speziell für den hiesigen Markt eine kleine Charge deutscher Songs, die das reguläre Angebot etwas erweitern. Fünf solcher „Exoten“ (Namika mit „Lieblingsmensch“, Andreas Bourani mit „Auf Uns“, Glasperlenspiel mit „Geiles Leben“, JORIS mit „Herz Über Kopf“ und Revolverheld Feat. Marta Jandová mit „Halt Dich An Mir Fest“) sind enthalten, was zwar keine riesige Menge ist, aber es handelt sich durchweg um bekannte Titel. Zudem ermöglicht man es den Spielern jetzt, weitere Songs aus den Online-Stores der Plattformbetreiber zu beziehen.

Wie gut das angenommen wird, ist aktuell natürlich nicht abzusehen, aber prinzipiell ist es natürlich schon eine gute Sache, wenn man sich einen Titel oder ein Songpaket einfach für verhältnismässig kleines Geld nachkaufen kann, anstatt darauf zu hoffen, dass man uns den Wunschsong in einem der nächsten Ableger liefert. Klar, damit hofft man natürlich, auch nach dem Launch des Spiels noch längerfristig Geld zu verdienen, aber hier ist es wenigstens ein Geben und Nehmen.

In die Faust gehustet

Rein technisch ist „Let’s Sing 2017“ sehr flexibel. Ihr habt für Eure Plattform kompatible USB-Mikrofone? Gut, die könnt Ihr benutzen. Keine Lust, das 20,- Euro teurere Paket mit zwei passenden Mikronen zu erwerben (lohnt sich aber gegebenenfalls, da man diese auch am PC für ganz andere Anwendungen nutzen kann)? Dann benutzt eben Euer Headset. Und falls Ihr davon nicht genügend im Haus habt, aber singwütigen Besuch bekommt, können deren Android- und iOS-Smartphones mit einer passenden App in Mikrofone verwandelt werden. Hier kann man Entwickler und Publisher bestimmt nicht vorwerfen, auf Profit aus zu sein.

Am meisten Spaß macht „Let’s Sing 2017“ natürlich dann, wenn man nicht alleine vor sich hin trällert. Und dafür gibt es hier die üblichen Multiplayer-Modi, wie man sie auch schon aus dem Vorgänger kennt: Zusammen singen, Mikrofon-Übergabe nach Aufforderung, Duett, Jagd nach Highscores und dergleichen mehr. „Profis“ werden damit gefordert, dass gelegentlich Wort aus dem Text fehlen oder man diesen gar komplett auswendig können soll. Das ist aber nun wirklich eine kleinere Herausforderung als man es gemeinhin glauben würde. Solange die Tonhöhe stimmt, kann man fehlende Worte auch summen – das ist dann halt eine Belustigung für die anwesenden Mitspieler. Außerdem darf man gegen Computer-Gegner singen – das ist aber ziemlich witzlos.

 

Atmosphären-Boost

Zugegeben: Rein optisch, von der Menüführung und dergleichen her ist „Let’s Sing 2017“ kein echter Hingucker. Das Einzige, das man hier wirklich erwähnen muss, sind die originalen Videos zu den Songs – das ist schon ziemlich cool. Manche Spieler schauen ganz angestrengt auf den Text, andere, weniger versierte Sänger dann auf die Tonhöhenanzeige. Und wer die Texte kennt, kann sich die Zeit nehmen, die Videos im Hintergrund zu genießen. Angenehmer als ein statischer Hintergrund sind die originalen Musikvideos aber allemal, da gibt es keine Frage.

Viel mehr gibt es dazu eigentlich aktuell auch nicht zu berichten – „Let’s Sing 2017“ ist eben primär als Partyspiel gedacht. Da kann so ein Titel einfach nur eine Grundlage bieten, die gute Laune muss schon von den Spielern selbst erzeugt werden. Diesen Job macht „Let’s Sing 2017“ ganz gut, auch ist die Songauswahl so ausgefallen, dass jeder, der gelegentlich im Auto oder auf dem Klo Radio hört, die meisten Titel auch kennt. Wahnwitzige Neuerungen gegenüber dem Vorjahrestitel – oder vergleichbaren Spielen – gibt es nicht, dessen sollte man sich gewahr sein, wenn man sich für „Let’s Sing 2017“ interessiert.

Die Songliste:

5 Seconds of Summer – She looks so perfect
Avicii – Waiting for love
Ben Haenow – Something I need
Calvin Harris & Disciples – How Deep is Your Love
Carly Rae Jepsen – I Really Like You
Charlie Puth – One call away
Charlie Puth feat. Meghan Trainor – Marvin Gaye
Coldplay – Adventure of A Lifetime
Ellie Goulding – Love Me Like You Do
G-Eazy x Bebe Rexha – Me, Myself & I
Jason Derulo – Want to Want Me
Jess Glynne – Don’t Be So Hard On Yourself
John Newman – Come and Get It
Justin Bieber – Sorry
LMFAO – Sexy and I Know It
Meghan Trainor – Lips Are Movin
Meghan Trainor – NO
OMI – Cheerleader (Felix Jaehn Remix)
Robin Schulz feat. Francesco Yates – Sugar
Sigma feat. Ella Henderson – Glitterball
Silentó – Watch me (Whip / Nae Nae)
Skrillex & Diplo With Justin Bieber – Where Are Ü Now
The Chainsmokers Feat. ROZES – Roses
Tinie Tempah feat. Jess Glynne – Not Letting Go
Twenty One Pilots – Stressed out
Walk The Moon – Shut up and Dance
Wiz Khalifa feat. Charlie Puth – See You Again
Years & Years – King
ZAYN – PILLOWTALK
Zara Larsson – Lush Li

Deutsches Songpaket:

Andreas Bourani – Auf Uns
Glasperlenspiel – Geiles Leben
JORIS – Herz über Kopf
Namika – Lieblingsmensch
Revolverheld Feat. Marta Jandová – Halt Dich An Mir Fest

 

 

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