In den letzten Jahren schwebte sozusagen das Damoklesschwert über Ubisoft – und zwar weil Vivendi nach und nach so viele Aktienanteile zusammengesammelt hat, dass eine Übernahme durch den Konzern immer wahrscheinlicher wurde. Deshalb sah sich Ubisoft immer wieder in Bedrängnis, da man eine Menge Souveränität hätte aufgeben müssen.
Nachdem vor einigen Monaten Vivendi nun überraschend durchblicken ließ, dass man möglicherweise gar nicht an einer Übernahme interessiert sei, vermeldet Ubisoft jetzt eine Einigung: Vivendi wird die kompletten 27,3% Unternehmensanteile verkaufen.
Für die Anteile haben sich natürlich schon Interessenten: Tencent (chinesischer Internetkonzern) will 5% der Aktien übernehmen, der Ontario Teacher’s Pension Plan, also eine kanadische Rentenkasse für Lehrer, ist mit 3,4% dabei. Beide Unternehmen bekommen durch diese Beteiligungen kein Mitspracherecht im Aufsichtsrat.
Ubisoft selbst schnappt sich 8,1% der freigewordenen Aktien, die Gebrüder Guillemot machen auch noch einmal Geld für 2,7% der Wertpapiere locker. Die restlichen Anteile sollen an institutionelle Investoren (Banken, Versicherungen, Investment-Fonds) gehen.
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