In diesen Tagen kristallisiert sich sozusagen eine Zweiklassengesellschaft bei der aktuellen Konsolengeneration heraus: Die „Einstiegsmodelle“ sind das, was noch vor kurzer Zeit als „State of the Art“-Gerät verkauft wurde. Wer mit hohem Anspruch zocken möchte, muss zu den Premium-Produkten PS4 Pro und ab Ende 2017 auch zur Xbox One Scorpio greifen. Während das Sony-Gerät zu einem überraschend günstigen Preis verkauft wird, ist noch nicht bekannt, wie viel man für die Scorpio beim Händler liegen lassen muss. Xbox-Chef Phil Spencer sagte bislang nur, es handele sich um ein „Premium-Produkt zum Premiumpreis“.
Wedbush-Morgan-Analyst Michael Pachter hat sich hierzu jetzt seine eigenen Gedanken gemacht. Rein prinzipiell sei er von dem Produkt „Xbox One Scorpio“ durchaus überzeugt, er glaubt, das Gerät könne einen entsprechenden „Impact“ erzeugen. Allerdings müsse hierzu der Preis stimmen – er solle nicht über 399,- US-Dollar betragen.
Falls man diesen Preispunkt nicht erreichen könne, wären viele Kunden nicht dazu bereit, direkt zum Launch zuzugreifen – man würde wohl eher warten, ob die Zukunft eine Preissenkung bringt. Auch sei wohl nicht davon auszugehen, dass Sony in eine Schockstarre verfällt – zum Launch der Scorpio werde es wohl attraktive PS4-Pro-Bundles geben, vermutet er. Die Unterstützung von Oculus Rift sei ein wesentlich weniger starkes Zugpferd, als man gemeinhin glauben würde – insofern müsse Microsoft die Attraktivität über den Preis herstellen.
Wir meinen: Michael Pachter fällt zwar häufig eher durch krasse Meinungen als durch korrekte Vorhersagen auf – hier dürfte er allerdings nicht allzu falsch liegen.
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